Der Bundesausschuss für Leistungssport (B-AL) um unseren neuen Sportdirektor Axel Krauss
sowie Bundestrainer Dirk Wurzler freut sich, den Bundeskader für 2025 bekannt geben zu
können. Durch den frühen Zeitpunkt können die Athletinnen und Athleten das kommende Jahr
vorausschauend, kostenschonend und aufeinander abgestimmt planen, um bei der WDF
möglichst erfolgreich zu sein. Neben den auf der Homepage transparenten Kriterien für die
Nominierung in den Bundeskader, ist es Bundestrainer Dirk Wurzler wichtig, kontinuierlich
mit seinen Athleten arbeiten zu können – das Single KO System, die Atmosphäre und die
Leistungsdichte bei der WDF erfordern ein gewisses Maß an Erfahrung, weshalb auch einige
Athleten das zweite Jahr in Folge im Kader sind, um von ihren Turnieren in 2024 profitieren
zu können. Da die WDF Saison bereits seit dem 1.11.2024 läuft, gibt es auch Athleten, die
bereits für die Lakeside im kommenden Jahr wertvolle Punkte eingefahren haben. Von einer
sportlich erfolgreichen WM hängt unmittelbar die Förderung durch das Bundesministerium für
Inneres ab, wovon letztlich alle Mitglieder im DDV profitieren können. Mit Annegret
Willkomm (Berlin) und Frank Bruns (Bremen) sind zwei Akteure fortan nicht mehr im
Bundeskader. Bundestrainer Dirk Wurzler dankt beiden Spielern ausdrücklich für ihren
langjährigen Einsatz im Nationaltrikot bei verschiedenen WDF Cups und auf internationalem
Parkett. Beiden Spielern steht die Tür zum Kader und zur Nationalmannschaft jederzeit offen.                                                                                                                Insbesondere hervorzuheben ist an dieser Stelle nochmal die Silbermedaille von Frank
Bruns beim World Cup 2023. Im dänischen Esbjerg erreichte Frank das Finale, in dem er Berry
van Peer zwar unterlag, aber dennoch einen großen Kampf lieferte – eine außerordentliche
Leistung, die bislang in unserem Verband einmalig ist und wofür der gesamte DDV Frank
Bruns großen Respekt zollt.

Ausblick auf 2025

Der Damenkader wird angeführt von Irina Armstrong (NWDV), die eine der erfolgreichsten
deutschen Dartsspielerinnen aller Zeiten ist und vor wenigen Wochen noch bei der WM
vertreten war, sich aber der späteren Finalistin geschlagen geben musste. Ein Halbfinale und
Viertelfinale auf Malta sowie das Achtelfinale bei der WM lassen Irina bereits jetzt schon auf
Platz 17 im Race zur WM 2025 stehen – eine ideale Ausgangslage, die sie gut ins neue Jahr
starten und den Kaderplatz absolut logisch erscheinen lässt.

Zwei Viertelfinals hat auch Lena Zollikofer (Bremen) auf Malta erreicht, die ihr 42
Weltranglistenpunkte bescheren. Daran möchte die Bundesligaspielerin im kommenden Jahr
anknüpfen und zeigte sich zuletzt beim Kaderlehrgang in Ginnheim auch in exzellenter Form.
Insbesondere im Scoring konnte die Spielerin der Pulsdorfer Ratten zuletzt ihr Spiel immer
weiter verbessern und der Verband drückt die Daumen, dass bei den WDF Turnieren die Doppel
laufen und es mit der Lakeside Qualifikation klappt.

Noch nicht viele Turniere wurden in der neuen Saison in Europa ausgetragen und doch konnte
auch Monique Lessmeister bereits ein Achtelfinale verbuchen. Beim stark besetzten Turnier in
Tschechien erreichte sie die Runde der letzten 16 und hat damit auch bereits
Weltranglistenpunkte eingefahren, auf die sie in den kommenden Monaten aufbauen kann. In
diesem Jahr verpasste Monique die WM denkbar knapp, aber das Potential ist bei der Spielerin
aus dem BDV deutschlandweit bekannt.

Die vierte im Bunde ist Julia Siek, die in diesem Jahr beim Europe Cup von allen deutschen
Damen am weitesten kam. Die talentierte Spielerin, die in der ersten Liga im NWDV für die
SG Borken startet, konnte ebenfalls auf Malta punkten, als sie zweimal das Achtelfinale
erreichte. Mit 26 Weltranglistenpunkten im Rücken startet Julia ins Jahr 2025 und wird den
Schwung aus Malta sicherlich mitnehmen können.

Über ein Jahr auf Platz 1 der DDV Rangliste hat Marcus Maier vom DT Steinfurt gestanden –
nach einem WDF Finale auf Malta 2023 war Marcus lange auf einem guten Weg zur
diesjährigen Lakeside, fiel Anfang des Jahres aber monatelang auf Grund von
Rückenproblemen aus. Fit und mit guten Vorsätzen fürs neue Jahr ist die Lakeside Qualifikation
ein realistisches Ziel, da Marcus auch 2024 auf Malta gut performte und dadurch bereits 30
Weltranglistenpunkte auf seinem Konto hat im aktuellen Race.

Bereits zweimal wurde unser Verband durch den jungen Bayer Liam Maendl-Lawrance bei der
Lakeside vertreten. Für einen Sieg hat es dort noch nicht gereicht, aber die Back to Back
Qualifikation ist ein beeindruckender Leistungsnachweis beim Spieler der Hawks Vilsbiburg.
Neben den Punkten durch die WM Teilnahme konnte Liam auch Platz 17 bei den diesjährigen
Czech Open erreichen, wodurch er bei 35 Weltranglistenpunkten steht im aktuellen Race.

Der Hamburger Marc Burmeister, der in der Bundesliga für die Bulldogs Wolfenbüttel spielt,
hat bereits viele WDF Turnierteilnahmen und dort konstant starke Leistungen gezeigt. Auf
Malta kam der Linkshänder beide Tage ins Achtelfinale (26 Punkte), zeigte aber auch in Irland
sein enormes Potential. Hier fuhr er zwar keine Punkte ein, schied aber beim stark besetzten
Turnier in Killarney mit Averages von Mitte 80 aus – die Lakeside Quali ist kein Sprint, sondern
ein langer Prozess in einem schonungslosen Modus, wo viele Turniere helfen werden Punkte
zu erzielen.

Einer der jüngeren Athleten im Bundeskader ist Jannes Bremermann, der in der Vergangenheit
bereits die traditionelle Waterkant Trophy in Hamburg gewinnen konnte. Bei den diesjährigen
Irish Classic Men erreichte der Mann aus Drebber ein starkes Achtelfinale, nahm an seinem
Board den gesetzten Spieler mit einem 98er Average raus. Zudem erreichte er in diesem Jahr
die PDC Youth WM und blickt mit einem klaren Plan zuversichtlich ins kommende Jahr.

Daniel Bauerdick steht in der aktuellen WDF Rangliste auf Platz 81 und im Race zur Lakeside
2025 bereits auf Platz 41. Grund dafür ist das Halbfinale bei den Irish Classic, wo er knapp 3:4
Alexander Merkx unterlag sowie das Achtelfinale bei den Czech Open – 47
Weltranglistenpunkte sind damit schon sicher. Noch unter seinem alten Nachnamen Skoda
erreichte er 2024 zudem ein weiteres Halbfinale in Dänemark sowie ein Viertelfinale in der
Schweiz. Eine sehr aussichtsreiche Position, in die sich der Wahl Sauerländer gebracht hat und
mit einer Teilnahme am Masters 2025 sowie ähnlichen Leistungen bei den WDF Turnieren
sollte die WM Qualifikation gelingen.

Neu im Kader der Herren ist der Dortmunder Maximilian Czerwinski – in diesem Jahr konnte
er bereits die DDV Turniere in Bingen und Hamburg gewinnen und beim World Masters in die
Runde der letzten 64 kommen, wobei er auf dem Weg dorthin u.a. Andy Boulton und Dennie
Olde Kalter schlagen konnte. Von Max Talent konnten sich zuletzt alle Beteiligten auch beim
Kaderlehrgang überzeugen und mit seiner sympathischen Art wird er für den Kader eine
Bereicherung sein. Rein sportlich führt an dem Nachwuchsspieler kein Weg vorbei und man
darf gespannt sein, wie er die WDF Szene 2025 positiv aufmischt.