Geschichte und Struktur des DDV

Der Deutsche Dartverband (DDV) wurde am 21.08.1982 offiziell juristisch gegründet und als e.V. eingetragen. Zuvor wurden bereits seit 1979 Versuche unternommen, gemeinsame Regeln für den Dartsport in Deutschland zu definieren. Ab 1980 tagte jährlich ein Gremium des provisorischen Deutschen Dartverbandes. Erster gewählter Präsident des Deutschen Dart Verbandes war 1982 der Kölner Rolf Kahrau.

Am 08.09.1986 veranstaltete der DDV in Düsseldorf mit dem 1. LTU – German Open das erste internationale Dartturnier. 1991 wurden die German Open zum ersten Mal in den Status eines WDF-Ranglistenturniers erhoben. Der DDV ist Veranstalter von aktuell sieben Ranglistenturnieren, den German Masters, zwei Pokalwettbewerben und der Winmau Bundesliga, die seit der Saison 2003/2004 besteht. Gespielt wird in zwei Gruppen, der Bundesliga Nord und Bundesliga Süd mit je 9 Teams. Die jeweils vier Erstplatzierten jeder Gruppe spielen an einem Wochenende den Deutschen Mannschafts-Meister aus.

Der DDV setzt sich aus 13 Landesverbänden zusammen, in denen 2020 über 16 000 Aktive gemeldet waren – ein Allzeitrekord in der Verbandsgeschichte. Der allgemeine DDV-Haushalt wird aus Mitgliedsbeiträgen bestritten.

Seit 1983 entsendet der DDV Nationalteams (Herren, Damen, Jugend) zu internationalen Turnieren (Weltmeisterschaft, Eurpameisterschaft) unter dem Dach des Weltverbandes WDF. 2010 wurde der DDV Mitglied im Deutschen Olympischen Sport Bund (DOSB). Damit wurde Dart (nur Steeldart) als Sportart offiziell in Deutschland anerkannt. 2018 erhielt der DDV erstmals öffentliche Fördermittel aus dem für den Spitzensport in Deutschland zuständigen Bundesministerium des Innern (BMI), um seine Spitzenathleten noch besser fördern zu können. Damit einher ging 2019 die Verabschiedung eines neuen Leistungssportkonzepts mit der Bildung von Bundeskadern und die Einsetzung einer Leistungssportabteilung mit Sportdirektor und Trainerteam. Seit Anfang 2020 war der frühere Dart-Profi und WDF-Weltmeister von 1993, Roland Scholten, DDV-Bundestrainer. Seit Anfang 2022 hat das Amt des Bundestrainers Dirk Wurzler inne.

Die Fördergelder müssen zweckgebunden und ausschließlich für Lehrgänge und Wettkämpfe der Kaderathleten bzw. für das Leistungssportpersonal verwendet werden. Nicht verausgabte Fördergelder fließen nicht in den allgemeinen DDV-Haushalt, sondern müssen an die Bundeskasse zurück erstattet werden.