Bericht U18 Meisterschaften

Nachdem wir dann alle am Dienstag mit Verspätung oder verschwundenen Koffern im Hotel angekommen sind, wurden erstmal die Zimmer bezogen und die schon angekommen Teams begrüßt. Am Mittwoch hatten wir bis 17 Uhr noch Zeit bevor die offizielle Begrüßung Zeremonie begann. Diese Nutzten wir für ein bisschen Sightseeing mit dem Bus durch Budapest. Am Abend ging es dann zur Begrüßung Zeremonie.

Am Donnerstag ging es früh los in Richtung Halle für diesen Tag waren die Jungen Einzel U18 und U21 am Morgen angesetzt. Ab 14 Uhr starteten dann die Mädchen Doppel und Jungen Doppel. Am Abend ging es dann nochmal eine Runde zu Fuß durch die Nähere Umgebung.

Am Freitag Morgen starten wir dann in die U18 Und U21 Teams. Gegen 14 Uhr ging es dann bei den Mädchen mit den Einzeln weiter. Am Abend ging es nach dem Essen zurück in die Halle, zum Betreuer Turnier.

Am Samstag war Finaltag. Im Finale der U21 Doppel drückten wir dann für Julia und Kathleen die Daumen.

Es war eine anstrengende und interessante Woche. Ich bedanke mich für die Unterstützung meiner Betreuer Dirk Wurzler U18 und Hans-Jürgen Haslauer für U21 sowie ein Dank an den DDV sowie der WDF die ein U21 Team möglich gemacht haben. Ein letzter Dank an all unsere Spieler für Ihren Einsatz!

Bericht U21 Meisterschaften

Am WDF Europe CUP Youth durften zum ersten Mal auf Wunsch des Ungarischen Dartverbandes (Gastgeber) auch die Youth der U21 teilnehmen. Bei den Juniorinnen waren es 4 Nationen (Österreich, Dänemark, Deutschland und Ungarn), bei den Junioren 6 Nationen (Österreich, Tschechische Republik, Dänemark, Deutschland, Republik Irland und Ungarn) die gemeldet hatten.

Unsere U21 Juniorinnen Kathleen und Julia spielten eine Round Robin mit 4 Teams, die beiden erst Platzierten qualifizierten sich direkt fürs Finale. Im ersten Spiel unterlagen sie gleich Österreich mit 3:2, Mit zwei Siegen gegen Ungarn (3:1) und dem neuen Europameister Dänemark (3:2) konnten die Mädchen, das Finalticket für Samstag buchen. So gut wie es in der Gruppenphase lief, so einen gebrauchten Tag erwischten sie im Finale gegen Dänemark. Es wollte nichts gelingen und Leg für Leg wurden die Dänischen Mädchen sicherer und gewannen hoch verdient mit 4:0 den Europe Youth Titel.

Im Einzelwettbewerb spielten Kathleen und Julia auch ein Round Robin in zwei 4 er Gruppen. Kathleen erwischte hier einen Rabenschwarzen Tag und konnte leider kein Spiel gewinnen und schied als Gruppen 4 aus.

Julia startete in ihrer Gruppe gleich mit einem 3:1 Sieg gegen D. Greksa aus Ungarn, unterlag dann mit 0:3 der neuen Europameisterin A. Sonnichsen aus Dänemark. Im letzten Gruppenspiel gewann Julia dann wieder gegen die Österreicherin A. Bosch mit 3:0 und sicherte sich damit den Einzug ins Halbfinale. Im Halbfinale traf sie dann auf G. Tekauer aus Ungarn, leider konnte Julia ihre Chancen nicht Nutzen und musste sich mit 1:4 geschlagen geben. Aber mit Ihrer zweiten Medaille krönte Julia ihre starke Leistung und holte sich nach Silber im Doppel die Bronze Medaille im Einzel.

Durch Ihre starken Platzierungen gewannen Kathleen und Julia dann noch die dritte Medaille für Team Deutschland. In der Gesamttabelle der Juniorinnen gewannen die beiden die Silber Medaille.

Die U21 Junioren traten mit Ron, Jannis, Patrick und Dominik an.

Patrick fand nie zu seinem Spiel und verlor beide Gruppenspiele gegen den Ungarn L. Sarai und dem sehr stark spielenden Tschechen und späteren Finalisten D. Zaruba mit 0:3.

Jannis hatte den favorisierten Tschechen T. Houdek in seiner Gruppe den er im Spiel um Platz 1 in der Gruppe knapp mit 2:3 unterlag, zuvor gewann er mit 3:1 gegen P. Gevai aus Ungarn. Dieser Sieg reichte zum Weiterkommen unter die L 16.

Dort traf er auf den Österreicher Sebastian Föhringer dem er mit 1:4 unterlag.

Jannis erreichte somit den 9.Platz im Einzel.

Ron hatte es in seiner Gruppe mit P. Helfrich aus Ungarn und dem Dänen L. Christensen zu tun.

Gegen Christensen konnte Ron seine Doppel noch nutzen und gewann mit 3:0. Gegen Helfrich fand Ron nie in sein Spiel und verlor mit 0:3. Doch auch er erreichte die L 16.

Unter den L 16 kam es dann zur 2. Auflage Deutschland gegen Österreich und leider zogen wir wieder den Kürzeren. Ron unterlag einem sehr stark spielenden M. Steinacher der mit 4:2 gewann.

Somit auch für Ron der 9. Platz.

Auch Dominik hatte in seinem ersten Gruppenspiel schwer gegen den starken Ungarn Z. Budavari zu kämpfen, doch stark auf den Doppeln gewann er das Spiel mit 3:0. Im zweiten Spiel traf er dann auf den Dänen M. Visti der zuvor gegen den Ungarn mit 2:3 unterlag. Mit einem 3: 1 Sieg erreichte er die L16 als Gruppensieger.

Und wie sollte es auch anders sein, das Duell war zum 3. Mal Deutschland gegen Österreich, doch diesmal ging der Sieg an uns. Dominik gewann gegen seinen Namensvetter Dominik Ortner mit 4:1.

In der Runde der letzten 8 wartete dann der nächste und an diesem Wochenende der stärkste Österreicher. Marcel Steinacher zeigte von Anfang an seine stärke und wollte nach Ron auch Dominik aus dem Turnier werfen. Doch war beiden anzumerken um was es ging, so war der eine stärker auf Score der andere auf die Doppel. Seine Doppelstärke sicherte Dominik den 4:2 Sieg gegen einen nie aufgebenden Marcel. Im Halbfinale wartete dann mit dem Tschechen David Zanuba einer der stärksten U 21 Spieler der ganzen Disziplinen. Die ersten 3 Legs legten beide los wie die Feuerwehr, ganz wenige Aufnahmen waren unter 3-stellig, doch David war diesmal auf die Doppel zu stark und nutzte jede Chance die Dominik ihm lies. David legte dann im Score noch eine Shippe drauf und gewann dann mit 5:2 absolut verdient. Nachdem die Junioren vor den Juniorinnen gespielt hatten, war der 3. Platz von Dominik die erste Medaille für Team Deutschland.

Im Doppel spielten Jannis und Phillip in einer Gruppe mit den Ungarn Sarai/Gevai und den Tschechen Rehak/Sedivy. Mit einer 3:2 Auftaktniederlage und einem 3:2 Sieg zogen sie in die nächste Runde ein. Dies war dann auch schon das Viertelfinale aber leider mit einer 4:2 Niederlage gegen die Irländer Cummings/Mc Caffrey auch schon Endstation.

Doch mit Platz 5 können wir sehr zufrieden sein, auch wenn mehr drinnen gewesen wäre.

Im zweiten Doppel trat Dominik mit Ron an und hatten von Anfang an gleich mächtig Druck in einer Wahnsinns Gruppe. Houdek/Zaruba aus Tschechien zum einen, der erste 4-malige Europameister und der zweite 3-maliger und einmal Vize. Zum anderen die starken Ungarn. Wissend das eine Niederlage zum Auftakt gegen Houdek/Zaruba das aus bedeuten könnte nutzten sie jede Chance, doch am Ende waren die beiden Tschechen das stärkere Doppel und gewannen mit 3:2. Somit kam es zum alles oder nichts Spiel um Platz 2 in der Gruppe gegen die Ungarn. Dort zeigte sich trotz des Drucks die Erfahrung der beiden aus vielen Nationalmannschaftseinsätzen und sie gewannen mit 3:1. Als Gruppen 2. ging es im Viertelfinale wieder gegen die Österreicher Marcel Steinacher /Sebastian Föhringer. Spielte Marcel im Einzel gegen Dominik schon stark, aber was er hier über 7 Legs spielte war sagenhaft. Dominik und Ron kämpften unerbittlich, aber so bitter wie es sich anhört Marcel rettete die Österreicher ins Entscheidungsleg und das war dann nach dem Motto „Hey ich bin eigentlich auch da“, gemeint ist Sebastian. Mit 135 und 100 wollte er in diesem Leg Marcels 125 und 95 nicht stehen lassen. Diesen Score konnten Dominik und Ron leider nicht mehr mitgehen und verloren knapp 4:3. Beide waren ziemlich enttäuscht mit Platz 5. Doch gegen den späteren Vizeeuropameister auszuscheiden kann schon mal passieren, auch wenn sich dies schon wieder durchs Turnier zieht.

Im Team waren wir dann in einer Gruppe mit Dänemark und Ungarn. Zum Auftakt ging es gleich gegen die Hausherren. Die Ungarn waren ein Team das Hervorragend harmonierte und sehr gleichmäßig starkaufgestellt war. Doch das waren wir auch, aber im Gegensatz zu den Ungarn wurden wir nicht mit dem Druck fertig, um den starken Tschechen im Halbfinale aus dem Weg zu gehen. Lediglich Dominik behielt die Nerven und ging als Kapitän voran. Doch mussten wir eine herbe 9:3 Niederlage gegen den Gastgeber hinnehmen.

Voller Wut im Bauch legten wir gegen Dänemark los, 8:0 Wahnsinn, ja hätten wir nur gegen Ungarn so gespielt. Die Dänen wurden stärker und legten ihre Nervosität ab verkürzten auf 8:1, logische Konsequenz aus ich bin ja schon durch, die Truppe steht nicht mehr hinter dem spielenden Spieler, der ist weit voraus und checkt unkonzentriert nicht und schon stand es 8:1. Sofort waren alle wieder hochkonzentriert. Es wurde sofort Gas gegeben, sowohl beim Anfeuern als auch im Spiel und wir gewannen 9:1. Warum mir das so wichtig ist zum Schreiben? Ganz einfach, weil es genau in diesem Moment gezeigt hat, was für ein großartiges TEAM diese U21 war.

Im Halbfinale kam es dann zum erwarteten Aufeinandertreffen mit den Tschechen. Vorher schon mal erwähnt mit den besten 2 Spielern des Turniers. Aber es kam anders als erwartet nicht die Tschechen dominierten, sondern TEAM Deutschland mit einer Wand zum Anfeuern dahinter. Tomas Houdek gewann sein Auftaktspiel wie erwartet gegen Ron, Dominik gegen David Zanuba und Dominik zeigte gleich, wo die Reise hingehen soll, mit Aufschlag 180 und einem souveränen Spiel glich er zum 1:1 aus und wir legten sofort nach, Patrick zum 2:1 mit 120 check, Jannis zum3:1 mit 116, und so weiter bis zum 7:2. Und dann, ja was passierte dann, tja wir bauten die Tschechen auf und es kam, wie es kommen musste wir gewannen nur noch ein Spiel zum 8:8 Ausgleich. Entscheidungsleg, das Team, schickte Ihren an diesem Wochenende besten Spieler ins Rennen, Dominik. Wie erwartet traf er auf Tomas Houdek, Dominik startete stark im Score und lies Tomas keine Chance im Score, dieser stellte sich mit zwei hohen Aufnahmen auf Doppel, doch auch er konnte das Spiel erst zig Pfeile später entscheiden. Somit zog Tschechien ins Finale ein und wurde Europameister und wir wurden Dritter. Im ersten Moment sehr bitter. Doch bei der Siegerehrung konnten sich die Jungs dann auch wieder freuen, allerdings war diese erst einen Tag später.

Gesamtbilanz des Deutschen Teams U18 und U21 im Medaillenspiegel Platz 5 mit 2-mal Silber und 3-mal Bronze.

Ergebnisse DDV JEC 2022:

  • Bronze U21 – Dominik Grüllich
  • Bronze U21 – Julia Siek
  • Bronze U21 Team – Patrick Ehkert, Jannis Kirstein, Ron Leon Kohlberg und Dominik Grüllich
  • Silber U21 Mädchen Doppel – Julia Siek + Kathleen Diller

In der Gesamtwertung der Mädchen U21 erreichten wir die Silber Medaille.