Vergangenem Wochenende war der Kings Cup für unsere Nachwuchs Athleten zu Gast bei der SG Borken. Der ausführliche Bericht wird zum späteren Zeitpunkt von der Neugewählten Bundesjugendleiterin Andrea Dornbach auf der Homepage nachgereicht. National ging es weiter in der Mission Dart Bundesliga zum letzten Spieltag und international waren zahlreiche Deutsche Athleten auf dem Weg zum WDF-Turnier nach Esbjerg in Dänemark.
Bremermann und Bauerdick scheitern kämpferisch im Decider – Starke deutsche Auftritte bei den Denmark Open
Mit einer beeindruckenden Leistung starteten Jannes Bremermann und Daniel Bauerdick am Samstag bei den Denmark Open in Esbjerg und sorgten für starke deutsche Akzente im internationalen Teilnehmerfeld. Beide Nationalspieler kämpften sich mit viel Herz und Entschlossenheit bis ins Halbfinale vor – dort war für beide jedoch nach dramatischen Matches im Decider Endstation.
Daniel Bauerdick (79,90 Average) der liebevoll in der Dartszene auch Fatfarmer genannt wird, zeigte gegen den Belgier Francois Schweyn (93,39) eine mutige Aufholjagd. Nach frühem Rückstand kämpfte er sich zurück und ging sogar mit 3:2 in Führung. Am Ende entschied jedoch Schweyn das hochklassige Match knapp mit 5:4 für sich.
Jannes Bremermann (83,48 Average) traf im Halbfinale auf keinen Geringeren als den späteren Turniersieger James Beeton aus England (80,84). In einem Duell auf Augenhöhe, das zeitweise mit Averages über 100 glänzte, schenkten sich beide nichts. Es war ein Spiel voller Intensität und Spannung – letztlich fiel die Entscheidung im Decider zugunsten des Engländers (4:5).
Auch Liam Maendl-Lawrance, der sympathische Bayer im deutschen Kader, zeigte eine starke Performance. Mit einem beachtlichen Average von 100,92 unterlag er im Achtelfinale denkbar knapp seinem Teamkollegen Bremermann (96,91) – ebenfalls im Decider mit 3:4.
Starker Auftritt der Damen – Zollikoffer überzeugt mit Viertelfinaleinzug
Die deutschen Damen zeigten beim internationalen Turnier eine beeindruckende Leistung. Allen voran Lena Zollikoffer aus Delmenhorst, die mit einem Average von 69,93 das Viertelfinale erreichte. In einem nervenaufreibenden Match unterlag sie dort knapp der späteren Finalistin Emine Dursun (72,09) aus der Türkei. Nach einem frühen Rückstand kämpfte sich Zollikoffer eindrucksvoll zurück, ging sogar mit 3:2 in Führung – doch am Ende fehlte das letzte Quäntchen Glück, und sie verlor im Decider mit 3:4.
Auch Irina Armstrong und Ina Rademacher spielten sich stark in Szene und erreichten die Top 16. Armstrong (64,59) traf dabei auf ihre Teamkollegin Lena Zollikoffer (65,17) – ein Duell auf Augenhöhe, bei dem sich Zollikoffer früh absetzte und die Partie mit 4:2 für sich entschied.
Ina Rademacher (62,20) lieferte sich ein mutiges Match gegen die favorisierte Schottin Lorraine Hyde (72,03). Zwar unterlag Rademacher mit 1:4, doch das Spiel war deutlich enger als das Ergebnis vermuten lässt. Die erfahrene Strücklingerin brachte sich mehrfach in aussichtsreiche Finish-Positionen und zeigte, dass sie mit den internationalen Topspielerinnen mithalten kann.
Starke Nachwuchsleistung – Deutschlands Jugend überzeugt mit Kampfgeist und Talent
Beim internationalen Jugendturnier präsentierte sich der deutsche Dart-Nachwuchs einmal mehr in beeindruckender Form und unterstrich mit einer geschlossenen Teamleistung, wie viel Potenzial in der jungen Generation steckt.
Nicardo Pieper (71,56) zeigte erneut eine starke Vorstellung und spielte sich bis ins Viertelfinale vor. Dort traf er auf den späteren Finalisten Daan Toxopeus (68,96) aus den Niederlanden. In einem umkämpften Match musste sich Pieper mit 1:3 geschlagen geben – dennoch ein großartiges Ergebnis, das seinen Aufwärtstrend unterstreicht und Hoffnung auf mehr macht.
Auch Eric Petereit knüpfte an seine konstant starken Leistungen an und erreichte verdient die Top 16. Im Achtelfinale wartete mit Kaya Baysal (85,08) ein starker Gegner, der seine Klasse eindrucksvoll unter Beweis stellte. Petereit hielt mutig dagegen, unterlag am Ende mit 0:3, kann aber stolz auf seine Entwicklung und sein Turnier sein – ein weiterer Schritt in seiner positiven sportlichen Entwicklung.
Ebenfalls überzeugen konnten Thees Kogelnik und Mathis Püschel, die sich beide einen Platz unter den besten 32 sicherten. Beide Nachwuchsspieler sammelten wertvolle internationale Erfahrung und zeigten, dass sie bereit sind, auf großer Bühne zu bestehen.
Starke Auftritte der ParaDarter – Tobias Nebel erreicht das Halbfinale
Die deutschen ParaDarter (stehend) zeigten bei der internationalen Konkurrenz viel Herz, Können und Kampfgeist. Besonders Tobias Nebel überzeugte mit einer starken Leistung und kämpfte sich bis ins Halbfinale vor. Dort traf er auf den erfahrenen Belgier Kurt Vandekerkchove (74,58) – ein echtes Kräftemessen auf Augenhöhe. Nebel startete furios, ging mit 2:0 in Führung und ließ auf eine Finalteilnahme hoffen. Doch der Belgier drehte die Partie mit all seiner Routine und entschied den spannenden Decider für sich. Endstand: 2:3 aus deutscher Sicht – dennoch ein starkes Turnier für Nebel (62,85), der mit seinem Auftritt ein Ausrufezeichen setzte.
Auch Heiko Bohnhorst zeigte eine bemerkenswerte Leistung und stand im Viertelfinale ebenfalls dem Belgier Vandekerkchove gegenüber. In einem weiteren packenden Match unterlag Bohnhorst (69,97) nur hauchdünn mit 2:3 – ein Beleg für das hohe Niveau und den ausgeglichenen Wettbewerb.
Hagen Stelter rundete den guten Gesamteindruck des deutschen Teams mit seinem Einzug in die Top 16 ab
Maendl-Lawrance stark im Viertelfinale – Marquardt in den Top 16 bei den Denmark Masters
Am Sonntag knüpfte Liam Maendl-Lawrance (79,58) nahtlos an seine starke Leistung vom Vortag an und zeigte erneut eine überzeugende Performance beim internationalen WDF-Turnier in Dänemark. Der junge Münchner präsentierte sich fokussiert und nervenstark, spielte sich souverän bis ins Viertelfinale und traf dort auf den späteren Turniersieger Corne Groeneveld (80,51) aus den Niederlanden. Trotz couragierter Leistung musste sich Maendl-Lawrance mit 1:4 geschlagen geben – ein Ergebnis, das seine starke Entwicklung aber keinesfalls schmälert. Mit seinem Auftritt setzte er erneut ein deutliches Zeichen und gehört damit weiterhin zu den spannendsten Talenten im deutschen Dartsport.
Hendrik Marquardt (72,00) erreichte bei den Denmark Masters die Top 16 und überzeugte ebenfalls mit solider Leistung im internationalen Vergleich. Im Achtelfinale traf er auf den formstarken Engländer Neil Duff (79,11) und musste sich in einem schwierigen Spiel mit 0:4 geschlagen geben. Auch wenn das Ergebnis deutlich klingt, zeigte Marquardt über das Turnier hinweg wichtige Ansätze und bewies, dass er sich auch auf internationalem Parkett behaupten kann.
Starke Frauenpower bei den Danish Masters – Armstrong im Halbfinale, Siek unter den Top 16
Mit einer eindrucksvollen Leistung sicherte sich Irina Armstrong (64,26), Deutschlands aktuelle Nummer 1, am Sonntag bei den Danish Masters den Einzug ins Halbfinale. Nach einem souveränen Turnierverlauf bestätigte sie ihre Topform vom Vortag und ließ keinen Zweifel daran, dass sie zu den besten Spielerinnen Europas gehört. Im Halbfinale wartete dann mit Aletta Wajer (72,43) die spätere Turniersiegerin aus den Niederlanden. Trotz couragiertem Einsatz musste sich Armstrong mit 0:4 geschlagen geben – dennoch bleibt ein starker dritter Platz und ein Turnier, das zeigt: Irina Armstrong ist weiterhin eine feste Größe im internationalen Damen-Darts!
Auch die sympathische Borkenerin Julia Siek (59,42) zeigte bei ihrem Auftritt viel Potenzial und Spielfreude. Mit dem Einzug in die Top 16 setzte sie ein Ausrufezeichen und musste sich dort der erfahrenen Priscilla Steenbergen (ebenfalls 72,43) aus den Niederlanden geschlagen geben. Trotz des klaren 0:4-Ergebnisses sammelte Siek wertvolle internationale Erfahrung und stellte eindrucksvoll unter Beweis, dass mit ihr in Zukunft zu rechnen ist.
Starke Auftritte bei den Denmark Masters – Pieper glänzt im Finale, Petereit und Kogelnik überzeugen erneut
Auch bei den Jungen setzten die deutschen Nachwuchstalente bei den Denmark Masters ein deutliches Ausrufezeichen und knüpften nahtlos an ihre starken Leistungen vom Vortag an. Mit Mut, Spielfreude und beeindruckender Qualität zeigten die jungen Athleten, welches Potenzial im deutschen Nachwuchs steckt.
Allen voran überzeugte der Schleswig-Holsteiner Nicardo Pieper (78,02) mit einer überragenden Turnierleistung. Mit einer konstant starken Performance spielte er sich bis ins Finale – und war dort nur hauchdünn von einer Sensation entfernt. Gegen den stark aufspielenden Kendji Steinbach (76,95) aus den Niederlanden erwischte Pieper einen Traumstart und ging schnell mit 3:0 in Führung. Doch der Niederländer kämpfte sich mit großer Routine zurück, glich Leg für Leg aus, und das Match musste im Decider entschieden werden. Am Ende hatte Steinbach das Quäntchen Glück auf seiner Seite und gewann mit 5:4 – dennoch ein ganz großer Auftritt von Pieper, der damit ein starkes Statement auf internationaler Bühne setzte!
Eric Petereit (74,08) bestätigte erneut seine starke Form und erreichte souverän das Halbfinale. Dort traf auch er auf Kendji Steinbach (79,11), den späteren Turniersieger. Obwohl das Ergebnis mit 0:4 deutlich ausfiel, war das Spiel weitaus enger und umkämpfter, als es auf den ersten Blick wirkt. Petereit spielte mutig, ließ sich nicht entmutigen und darf sich zurecht über eine erneut hervorragende Platzierung freuen – ein weiterer Schritt auf seinem vielversprechenden Weg.
Auch Thees Kogelnik (70,94) zeigte sich erneut von seiner besten Seite. Mit einer geschlossenen Leistung über das gesamte Turnier hinweg erreichte er verdient die Top 16. Dort traf er auf den in Topform agierenden Kaya Baysal (92,02), der an diesem Tag kaum zu bezwingen war. Kogelnik unterlag mit 0:3, konnte jedoch viele wichtige Erfahrungen sammeln und bewies einmal mehr sein großes Talent.
Starker Abschluss der ParaDarter – Drei Deutsche in den Top 16
Auch zum Abschluss der Danish Masters konnten sich die deutschen ParaDarter (stehend) noch einmal stark präsentieren und zeigten eindrucksvoll, was in ihnen steckt. Mit viel Einsatz, Teamgeist und sportlicher Leidenschaft kämpften sich Tobias Nebel, Elaine Beyer und Heiko Bohnhorst allesamt in die Top 16 – ein starkes Ergebnis im internationalen Vergleich!
Tobias Nebel (62,70) traf in der K.o.-Runde auf den erfahrenen Engländer David Jonson (65,80). Trotz guter Leistung und starker Momente musste er sich mit 1:3 geschlagen geben. Nebel zeigte jedoch erneut, dass er sich auch auf internationaler Bühne behaupten kann.
Elaine Beyer (46,50) traf in ihrer Begegnung auf keinen Geringeren als den späteren Finalisten Michael Callaghan (49,01) aus England – eine echte Herausforderung, der sie sich mit beeindruckendem Mut stellte. Trotz des 0:3-Endstands ließ sich die deutsche ParaDarterin nicht einschüchtern und zeigte eine kämpferische Leistung gegen einen übermächtigen Gegner.
Zwar blieb der verdiente Lohn diesmal aus, doch Beyers couragierter Auftritt verdient höchste Anerkennung. Es war nicht nur ihr bisher bestes Ergebnis auf internationalem Parkett, sondern auch ein bedeutender Meilenstein in ihrer sportlichen Entwicklung.
Heiko Bohnhorst (60,53) traf auf den dänischen Lokalmatador Frank Larsen (59,19) und lieferte sich ein spannendes Match auf Augenhöhe. Erst im Decider fiel die Entscheidung zugunsten des Dänen – 2:3 aus deutscher Sicht. Eine knappe Niederlage, aber ein überzeugender Auftritt!
Ein Wochenende voller Emotionen, großartiger Darts und beeindruckender Auftritte auf allen Ebenen. Deutschland hat in Dänemark ein starkes Zeichen gesetzt: Unser Dartsport lebt, wächst und begeistert – mit vereinter Kraft, sportlicher Qualität und unermüdlichem Teamgeist.
Weiter so, der Weg nach vorn ist geebnet!